Suttroper Kalkofen

Industriedenkmal

Der historische Kalkofen in Suttrop soll Besuchern ein Stück Heimatgeschichte näher bringen, unterstützt von einer informativen und interessanten Ausstellung und dem sogenannten "Diamantpfad", ein Steinlehrpfad.

Geeignet für Menschen mit Gehbehinderung!

Ausstellungsgelände

Adresse

Suttroper Kalkofen

Nuttlarer Straße 47

59581 Warstein

Telefon: +49 2902 58882

kalkofen@suttrop-online.de

Links

Homepage

Massenkalkvorkommen und ihre Begleiterscheinungen sind prägende Elemente der Region rund um Warstein. Man benötigte Kalk in der Landwirtschaft, erbaute Häuser und Mauern aus Kalkstein und der Abbau war prägend für das soziale und wirtschaftliche Leben. Geologische Vorkommen erregen das Interesse von Geologen und Mineralogen, Phänomen wie Bachschwinden, Höhlen und Fossilien wecken den Forscherdrang in jungen Leuten.

Weithin bekannt ist der Suttroper Quarz, der "Suttroper Diamant" genannt wird. An seiner bedeutendsten Fundstelle in Suttrop wurde vom Heimatverein Suttrop mit Unterstützung des Stadtmarketing-Vereins Warstein der Diamantpfad, ein Steinlehrpfad für alle Interessierten, errichtet. Er vermittelt mit Exponaten, Grafiken und Erklärungen Einblicke in die heimatliche Geologie, dabei sind Beispiele der zahlreichen Gesteinsarten im Warsteiner Raum zu bewundern, die in den umliegenden Steinbrüchen wirtschaftlichen Nutzen haben.

Außerdem wurden ein Kalkofen nach historischem Vorbild und eine dazu passende informative Ausstellung zum Thema Kalk eingerichtet, in der viele Exponate, Bilder und Erläuterungen Hintergrundwissen zu Themen wie dem Kalkbrennen und Kalkabbau früher und heute, der Entstehung von Massenkalkvorkommen, Kalkprodukten und der vielseitigen Verwendung von Kalk vermitteln. Außerdem werden dort Zeitzeugenberichte ausgestellt, die einen Bezug zur lokalen und regionalen Kalkgeschichte herstellen.

Der Kalkofen selbst wurde als Ringofen nach dem Vorbild des historischen Kalkofens Ehling-Weiken errichtet. Im ursprünglichen Kalkofen Ehling-Weiken wurde von 1891 - 1954 Kalk gebrannt, der vor allem in der Landwirtschaft Verwendung fand. Zum Anzünden errichtete man zunächst ein Gestell aus Eichenholz und entzündete darauf ein Feuer. Dann wurden im Wechsel Kohle und Kalkstein aufgefüllt. Bei über 1000°C Hitze gibt der Kalkstein Kohlendioxid ab. Der fertige Stückkalk wurde dann aus den unteren Öffnungen abgezogen, gemahlen und in Säcke abgefüllt, um in der Landwirtschaft beispielsweise als Dünger Verwendung zu finden. Gibt man Stückkalk hingegen in eine Wanne voll Wasser, entsteht Löschkalk, der zur Herstellung von Kalkmörtel dient. Nach dem Abziehen wurde der Ofen wieder von oben gefüllt, ohne dass die Glut verlöschen konnte, sodass ein kontinuierlicher Betrieb des Ofens sichergestellt war.

Einmal im Jahr wird die Nachbildung auch mindestens angezündet und der Entstehungsprozess von Kalk kann dann hautnah miterlebt werden.

Es ist in jedem Fall einen Besuch wert.

Preise

Freier Eintritt: 0 €

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